Sonntag, 30. November 2008

ADVENT

Ich möchte Euch allen einen wunderschönen und vor allem besinnlichen 1.Advent im Kreise Eurer Familie wünschen!




Hier noch ein wenig Geschichtliches über den Advent
Den ersten Adventskranz "erfand" der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern. 1839 hängte er ein hölzernes Wagenrad auf, das mit 23 Kerzen bestückt war.

Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff epiphaneia („Erscheinung“, siehe Epiphanias) und bedeutet die Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen nun die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zum Ausdruck zu bringen.

Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Erscheinungsfest am 6. Januar festlegte. Diese acht Wochen ergeben abzüglich der fastenfreien Sonn- und Samstage insgesamt vierzig Tage.

Die Adventszeit geht zurück auf das 7. Jahrhundert. In der römischen Kirche des Westens gab es zunächst zwischen vier und sechs Sonntagen im Advent, bis Papst Gregor der Große ihre Zahl auf vier festlegte. Die vier Sonntage standen symbolisch für die 4.000 Jahre, welche die Menschen nach kirchlicher Geschichtsschreibung auf den Erlöser warten mussten. Diese Regelung wurde von dem Konzil von Trient bestätigt, nachdem sich abweichende regionale Traditionen etabliert hatten. Die rechtsverbindliche Regelung erfolgte 1570 durch Papst Pius V.. Im ambrosianischen Ritus sowie in einigen Diözesen, z. B. in der Diözese Mailand, das im ambrosianischen Ritus verblieben ist, hat sich die sechswöchige Adventszeit bis heute gehalten. Dabei betonte man im gallischen Bereich das endzeitliche Motiv der Wiederkunft Christi, das zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße führte, wohingegen im römischen Einflussbereich das weihnachtlich-freudige Ankunftsmotiv der Menschwerdung Gottes Einfluss gewann; dies drückt sich unter anderem in den O-Antiphonen aus.

Dieser Ambivalenz wird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie Rechnung getragen.

3 Kommentare:

Friederike hat gesagt…

danke für deine interessanten Ausführungen. Und die lieben Wünsche.
Ich wünsche dir auch eine besinnliche Adventszeit und grüße herzlich
Friederike

megat hat gesagt…

your picture very beautiful and make me excited. I come again

Martina hat gesagt…

Vielen Dank für deine ausführlichen adventlichen Informationen. Ein schönes Adventsgesteck hast du.
Und das mit den 10 Schafen für Doreen verlangt mir Hochachtung ab für dich, ich hätte es nicht geschafft.

Liebe Grüße von Martina die dir noch eine schöne ruhige und besinnliche Adventszeit wünscht.